Mittelstandsverband fordert Nationalen Tourismus-Plan

Pressemitteilung 05.02.2021

Nach zahlreichen anderen touristischen Verbänden hat heute auch die Allianz Selbständiger Reiseunternehmen – Bundesverband e.V. (asr) das am Dienstag vom DTV vorgelegte Restart-Konzept unterstützt. Im Vorfeld des für den 10. Februar angesetzten Bund-Länder-Gipfels, bei dem auch ein „nationaler Impfplan“ vorgestellt werden soll, fordert asr-Präsident Jochen Szech im nächsten Schritt einen nationalen Tourismus-Plan, aufbauend auf dem DTV-Konzept: „Wenn endlich feststeht, wer wann geimpft wird, und wie getestet wird, dann muss auch geplant werden, wer wann und unter welchen Voraussetzungen wieder reisen darf.“

Der Mittelstandsverband hat in seine Positionierung zur DTV-Forderung auch die gestrige Ad-hoc-Empfehlung des Ethikrates einbezogen. Dieser hält es im Rahmen der Vertragsfreiheit für denkbar, dass private Anbieter, also zum Beispiel Fluggesellschaften, den Zugang zu ihren Leistungen von einer Impfung abhängig machen. Insofern beurteilt der asr das DTV-Konzept im Zusammenspiel mit Impfungen und Test als sehr gute Ausgangslage für eine Wiederaufnahme des Deutschland-Tourismus und sieht nach einer Erweiterung dieses auch im Outbound-Tourismus als anwendbar an.

Die Mittelständler der Branche appellieren zudem an die Politik, endlich im Austausch mit den Branchenvertretern ein Konzept für den anstehenden Restart der Branche zu erarbeiten, um ihr und den Beschäftigten eine Perspektive und eine Planbarkeit zu geben. „Ein Tourismusgipfel und eine anschließende hochrangige Task Force zur Umsetzung des Restarts sind längst überfällig“, bekräftigt asr-Präsident Szech. Er schloss sich der Forderung von DTV-Präsident Reinhard Meyer an, dass Bund und Länder nun in der Pflicht seien, ihrer Verantwortung für einen ganzen Wirtschaftszweig nachzukommen und Hand in Hand mit der Branche für eine sichere und faire Öffnungsstrategie für den Tourismus zu sorgen.