asr Mitgliederversammlung wählt neuen Vizepräsidenten
Präsidium einstimmig entlastet ++ Kurs des asr wird fortgesetzt
Breite Unterstützung für den eingeschlagenen Kurs erhielten am vergangenen Sonnabend bei der Mitgliederversammlung des asr, Allianz selbständiger Reiseunternehmen Bundesverband e.V., der asr-Präsident Jochen Szech und Schatzmeisterin Anke Budde. Zum weiteren Vizepräsidenten wurde Martin Pundt einstimmig von der Versammlung gewählt.
Neuer Vizepräsident
Martin Pundt, Jahrgang 1965, ist Urgestein im deutschen mittelständischen Tourismus. Schon seine Eltern hatten ein Reisebüro in Ehingen, in dem er auch tätig war. Nach seinem Touristik und BWL-Studium folgten Vertriebs- und Marketingtätigkeiten beim Veranstalter Kreutzer Touristik in München. Nach dem Umzug des Münchner Flughafens 1992 übernahm er dort die Verantwortung für den Ausbau des touristischen Luftverkehrs. Von 2002 bis Ende 2015 baute er Holiday Extras zum deutschen Marktführer für Service-Leistungen rund um die Flugreise aus und verantwortete seit 2009 dort auch das Kontinental-Europageschäft.
Seit Frühjahr 2016 ist er Mitgesellschafter der Invatarru GmbH, die den organisatorischen Mantel für GolfXtra, Invatarru Tours bildet.
asr – Politisch gewichtiger geworden
Der Präsident des asr, Jochen Szech, kündigte im Verlauf der Mitgliederversammlung an, den Verbandskurs fortzusetzen. Der Vorstand sieht den asr als die politische Vertretung des Mittelstandes.
Das Engagement des Verbandes habe dazu geführt, dass der asr jetzt wieder als wichtiger Gesprächspartner und Meinungsbildner für den mittelständischen Tourismus zu Beratungen und Stellungnahmen von der Politik hinzugezogen werde. „Das ist für uns Mittelständler von essentieller Bedeutung: Nur wer in der Politik gehört und angehört wird, hat auch Einfluss auf die Entscheidungen“, sagte der Präsident während der Versammlung. „Wir Mittelständler müssen uns mehr denn je darüber klar werden, dass uns die Zeit davonläuft und wir dringend unsere Angelegenheiten selbst in die Hand nehmen müssen. Die Gesetzgebung der vergangenen Jahre hat sich immer stärker gegen uns gerichtet und wir sollten – ja: wir müssen! – jetzt unser Engagement noch weiter verstärken, um unsere Interessen klar vertreten zu können.“
Man habe inzwischen gute Kontakte zu allen politischen Parteien aufgebaut, sei in der Lage weit über das Netzwerk hinaus Inhalte und Positionen transparent zu machen und gehört zu werden.
Der Verband habe in den vergangenen zwei Jahren in der Verbändelandschaft wieder an Format gewonnen und beteilige sich dabei auch an branchen- und verbändeübergreifenden Themen und Aktionen, wie beispielsweise bei der Aktion „Pro Tourismuswirtschaft“ mit dem BTW oder der Aktion Urlaubssteuer“ (Gewerbesteuerhinzurechnung) mit dem RDA.
Politische Agenda für 2018
Zu den drängenden Themen der kommenden zwölf Monate zählte Szech die anstehende Evaluierung der Pauschalreiserichtlinie, die 2019 in Brüssel anstehe, die als „Urlaubssteuer“, die sogenannte Gewerbesteuerhinzurechnung, bei der noch viel Arbeit zu leisten sei, das Inkrafttreten der Europäischen Datenschutzgrundverordnung im kommende Jahr, die alle Betriebe betreffen werde, sowie die Frage nach dem Insolvenzschutz unter anderem bei den Airlines, da das aktuelle Beispiel Air Berlin zeige, dass hier dringender Handlungsbedarf bestehe. Der asr sei bislang der einzige Reiseverband gewesen, der entsprechende Forderungen erhoben habe.
Information: 07.11.2017
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