Berlin, August 2014 – Seit Wochen diskutierten Reisebürovertreter im Rahmen des APJC (Agency Programme Joint Council) bei der IATA gegen die von den Fluggesellschaften geplanten verkürzten Abrechnungsperioden. Das APJC Programm ist ein lokales IATA – Gremium mit Sitz in Frankfurt / M., dem Vertreter von Reisebüros / Consolidators und Fluggesellschaften angehören. Sie diskutieren unter anderem Fragen der IATA Lizenz.
Die Airlines forderten ab 2015 eine wöchentliche Abrechnungsperiode, die drei Tage später bei den Agenturen abgebucht werden sollten. Die Begründung der Airlines waren zunehmende Missbrauchsfälle, so zum Beispiel durch den Einsatz firmeneigener Kreditkarten. Die verkürzten Abrechnungsperioden hätten negative Auswirkungen auf die Finanzlage vieler Reisebüros und Consolidators. Die Forderung der Airlines konnte durch das gemeinsame Auftreten von DRV und asr verhindert werden.
In mehreren Treffen konnten die 4 Vertreter des DRV und J. Szech als asr Vertreter (Vors. Ausschuss Flug) die Position der Branche darstellen und wirksam vertreten. J. Szech lobt das gemeinsame Vorgehen und die Zusammenarbeit von DRV und asr, vor allem mit Otto Schweisgut, mit dem er zu diesem Thema immer wieder im Gespräch war.
Was wird sich ab dem 1. März 2015 ändern?
– bei bereits bestehenden wöchentlichen Abbuchungen gibt es keine Änderungen
– monatliche Abbuchung gibt es ab März 2015 nicht mehr
– stattdessen erfolgt die Abbuchung zweimal pro Monat
– die Bürgschaften werden entsprechend reduziert (Mindestbürgschaft reduziert sich von 25.000 € auf 20.000 €
– werden BSP Umsätze auf ein Transitkonto eingezahlt, entfällt die Bürgschaft
„Solche gemeinsamen Ergebnisse sind gute Nachrichten für die Branche“, so Jochen Szech.
Der von der APJC erreichte Kompromissvorschlag muss noch im Oktober 2014 bei der IATA-PAConf (Passenger Agency Conference) von den stimmberechtigten Airlines verabschiedet werden.