asr Statement zum drohenden Lokführerstreik und den damit einhergehenden Zug-Ausfällen – zitierfähig ist asr-Präsidentin Anke Budde

„GDL und Deutsche Bahn sollen an den Verhandlungstisch gehen“ – Erneut leiden Reisebüros und Reiseveranstalter unter Unstimmigkeiten touristischer Verhandlungspartner

Wieder einmal werden die Uneinigkeit und Uneinsichtigkeit von GDL und der Deutschen Bahn – wohlgemerkt ein staatliches Unternehmen – auf dem Rücken der Verbraucher, aber auch auf Kosten von Reisebüros und Reiseveranstaltern ausgetragen.

Der schon jetzt vorgesehene Notfahrplan bedeutet für sie und letztlich auch die Endkundinnen/Endkunden eine extreme Belastung und einen enormen Beratungsaufwand. Gerade jetzt zur Hauptbuchungszeit können sich Reisebüros und Reiseveranstalter nicht auf ihr Kerngeschäft – die Beratung ihrer Kunden und einen bestmöglichen Buchungsservice – konzentrieren. Die aktuelle Situation fordert vielmehr Sondereinsätze und zusätzliche personelle Belastungen, die von keiner Seite honoriert werden.

Die Bahn-Kundinnen und Kunden können kostenfrei stornieren, sofern der Kunde „Zug zum Flug“ als Bestandteil einer Pauschalreise gebucht hat und eine zumutbare Alternative nicht zur Verfügung steht. In die Haftung hierfür werden jedoch die Reisebüros und Reiseveranstalter genommen. Es ist eine unglaubliche und in meinen Augen nicht zumutbare Belastung für die touristischen Dienstleister.

Ich hinterfrage sehr kritisch: Wie soll eine Verkehrswende unter solchen Unabwägbarkeiten funktionieren? Wie können Reisebüros und Reiseveranstalter noch als verlässlicher Partner für die Endkundinnen und Endkunden agieren? Die Verunsicherung von Tausenden von Urlauberinnen und Urlaubern ist derzeit immens. Mein Appell daher an GDL und Deutsche Bahn: Geht an den Verhandlungstisch.