asr setzt sich für Beibehaltung des 7% Steuersatzes auf Speisen in Gastronomie über 2024 hinaus ein, um Unterstützung für Branche zu sichern.

Krise noch längst nicht überwunden: asr plädiert für Verlängerung eines verminderten Steuersatzes auf Speisen in der Gastronomie über den 1. Januar 2024 hinaus

Berlin, 20. Juli 2023 (w&p) – Denkbar schlechtes Timing für eine gebeutelte Branche: Der asr – Allianz selbständiger Reiseunternehmen Bundesverband e.V. – schließt sich dem Appell weiterer Verbände und Stimmen an, die Mehrwertsteuer-Senkung für Speisen in der Hotellerie und Gastronomie auch über den  1. Januar 2024 hinaus zu verlängern bzw. grundsätzlich beizubehalten. Aktuell sieht die Politik ein Auslaufen des gesenkten Steuersatzes vor. Für viele Hoteliers und Gastronomen könne die Aufhebung jedoch das Aus bedeuten, so Verbandspräsidentin Anke Budde.

Im Zuge der Pandemie hatte die Bundesregierung die Mehrwertsteuer auf Speisen in Restaurants von 19 auf 7 Prozent gesenkt, um ihnen in den schwierigen Zeiten unter die Arme zu greifen. Nach Beginn des Krieges gegen die Ukraine wurde der geminderte Satz verlängert. Ihn nun wieder auf 19 Prozent anzuheben, wie es einzelne Branchenvertreter nun anregen, wertet die Verbandssprecherin als ausgesprochen gefährlich – für die Betriebe ebenso wie für den Tourismus insgesamt, für dem die Restaurants ja einen essentiellen Teil darstellen.

„Die betroffenen Betriebe sind noch lange nicht aus dem Gröbsten heraus“, kommentiert Budde. „Wir taumeln quasi von einer Wirtschaftskrise in die nächste. Durch die Anhebung des Mehrwertsteuersatzes auf die ohnehin durch die Inflation merklich gestiegenen Lebensmittelpreise könnten sich viele einen Restaurantbesuch nicht mehr erlauben. Daher plädieren wir dafür, den verminderten Satz zu verlängern bzw. am besten gleich beizubehalten.“

Die Restaurantbetreiber seien vielfach noch nicht wieder auf ihrem Niveau von 2019 angekommen, ergänzt Verbands-Vizepräsident Winfried Schulze, seines Zeichens selbst Hotelier und Gastronom. Ihnen bleibe angesichts von hohen Energiekosten und anhaltender Inflation oftmals nur, die Mehrkosten an Gäste weiterzugeben – auch deren Geduld sei aber irgendwann erschöpft.“

„Viele Menschen verkneifen sich den Gang ins Restaurant bereits jetzt“, so Schulze. „Eine Erhöhung des Steuersatzes wird die Preisschraube weiter anheizen und den Lokalbesuch zunehmend zum Luxus machen. Dies hat auch eine negative Wirkung auf die gesamte Reisebranche. Schließlich möchten die Menschen nicht einfach nur verreisen, sie möchten sich auch vor Ort gut versorgt sehen. Der Restaurantbesuch gehört für viele einfach dazu – ein für den Hotelier finanzierbares Frühstücksbuffet natürlich ebenso.“

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Anke Budde
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