Branche trifft auf Politik beim ersten TourismusDialog: asr mit erfolgreichem Auftakt zu neuer Formatreihe in Regensburg

Berlin, 17. Januar 2023 (w&p) – Für einen Dialog auf Augenhöhe: Der asr – Allianz selbständiger Reiseunternehmen Bundesverband e.V. – startete in der vergangenen Woche mit dem TourismusDialog ein neues Format. Die Premiere bildete eine Veranstaltung im bayerischen Regensburg, bei der sich Repräsentanten der Politik den konkreten Fragen und Forderungen von Vertreter*innen der Tourismusbranche stellten. Künftig sind Veranstaltungen wie diese in verschiedenen Regionen Deutschlands geplant. Im Frühling steht zum Beispiel Berlin auf der Agenda.

Stattgefunden hat der Auftakt der Reihe im Hotel Goliath am Dom in Regensburg. Die Veranstaltung startete mit einem von Tanja Bauer-Glück moderierten Panel. Von politischer Seite anwesend waren Ismail Ertug, Mitglied des Europäischen Parlaments, verkehrspolitischer Sprecher der S&D Fraktion, Mitglied im Ausschuss für Transport und Verkehr und Vorsitzender der Oberpfalz SPD sowie Stefan Schmidt, MdB und tourismuspolitischer Sprecher der Grünen. Von Branchenseite aus vertreten waren Prof. Dr. Alexander Dingeldey, DHBW Ravensburg, Lucie Weingartner, Weingartner Reisen, Max Degenhart, Amos Reisen, Frank Venus, Venus Reisen, Florian Stehr, Goliath Hotel sowie Anke Budde und Winfried Schulze in ihrer Rolle als asr-Präsidiumsmitglieder sowie ihrer jeweiligen Unternehmen.

Inhaltlich ging es bei dem Panel um die Bedeutung des Tourismus für die lokale Wirtschaft und deren Wertschöpfung. Der asr setzt sich seit Langem dafür ein, der Branche auf allen politischen Ebenen zu mehr Gehör zu verhelfen. Zu den behandelten Themen zählten etwa die Überbrückungshilfe, Aspekte rund um das geplante 49 Euro-Ticket sowie der Fachkräftemangel – hierbei z. B. aktuelle bürokratische Hürden und die fehlende Anerkennung einer Ausbildung gegenüber dem Studium. Zudem diskutierten die Anwesenden die zunehmende Konkurrenz durch internationale Hotelketten und eine mögliche Verdrängung kleiner, alteingesessener Hotelbetriebe.

Entsprechend leitete die Runde auch eine Reihe von Forderungen an die Politik ab – darunter der Abbau der Hürden für den Busführerschein sowie eine Reduzierung der Bürokratie im Allgemeinen. Darüber hinaus sprachen sich die Anwesenden für eine Modernisierung der Ausbildung, etwa im Hinblick auf Inhalte, Methodik und Organisation aus. Weitere Forderungen zielten auf die Unterstützung von KMUs anstatt von großen Konzernen sowie auf eine Vereinfachung von kontrollierter Zuwanderung in den deutschen Arbeitsmarkt ab. Nicht zuletzt sprach sich die Runde für eine Beschleunigung der Digitalisierungsanstrengungen aus.

„Die Tourismusbranche in all ihren Facetten leistet einen enormen Beitrag für die wirtschaftliche Entwicklung – gleichzeitig ist sie besonders vulnerabel, wie die jüngste Vergangenheit gezeigt hat“, kommentiert asr-Präsidentin Anke Budde. „Mit dem TourismusDialog bringen wir verantwortliche Akteure der Branche und Politik zusammen, um gemeinsame Lösungsansätze für die aktuellen und künftigen Herausforderungen zu finden. Ich freue mich über die gelungene Premiere in Regensburg und auf weitere Formate dieser Art in anderen Regionen Deutschlands.“