Viel Echo fand unsere Stellungnahme zur unverständlichen Entscheidung des Bundeskartellamtes, nach monatelanger Prüfung nicht mal ein Verfahren gegen die Lufthansa wegen ihres Verhaltens nach der Air Berlin-Insolvenz einzuleiten. Die eklatanten Preissteigerungen und die lapidaren Erläuterungen der LH, dass der Algorithmus die Preise festlege, waren den Kartellwächtern nur ein Schulterzucken wert.

Auch die Fachpresse reagierte mit großer Verwunderung und Kritik auf diese nicht nachvollziehbare Entscheidung – schließlich stellt diese quasi einen Freibrief für die LH dar, bei der nächsten Airline-Pleite (und diese wird kommen) wieder kräftig an der Preisschraube zu drehen. Schon einen Tag später mussten wir erneut unser Unverständnis über andere Branchenteilnehmer zum Ausdruck bringen, hatte doch der Wirtschaftsclub TIC den Verbänden vorgeworfen, zu sehr auf ihre eigenen Interessen bedacht zu sein. Während auch wir uns in manchen wichtigen Punkten mehr Miteinander in der Branche wünschen (eine Kritik, die bei einem anderen Verband gar nicht gut ankam), machten wir deutlich, dass wir als asr selbstverständlich die Interessen unserer mittelständischen Mitglieder vertreten – und zwar ganz bewusst nur diese: Wer tut dies sonst, wenn nicht wir?!?!