Als Verband der mittelständischen Touristikunternehmen sind wir besorgt über die möglichen Folgen der neuen EU Pauschalreiserichtlinie. Dies haben wir in einem konstruktiven Gespräch mit der EU-Politikerin Collin-Langen (CDU) nochmal deutlich gemacht. Insbesondere die Übertragung des Haftungsrisikos auf den Vermittler einer Reise geht an den realen Einflussmöglichkeiten der Vermittler auf die Erbringung der Leistung völlig vorbei. Auch die Gleichsetzung einer Reiseleistung mit sonstigen Konsumgütern in Bezug auf Rückgabe oder Umtausch verkennt den speziellen Charakter der erbrachten Planungsleistung.
Verbraucherschutz darf nicht einseitig zu wirtschaftlichen Nachteilen gerade der kleineren spezialisierten Vermittler führen. Der ASR wird im Gespräch mit der Politik darauf drängen, dass die Spielräume in den EU Regelungen so genutzt werden, dass Verbraucher profitieren und auch in Zukunft auf die Leistungsfähigkeit des touristischen Mittelstands bauen können.